Allgemeine Geschäftsbedingungen
1. Geltungsbereich
1.1. Diese AGB gelten für alle Verträge und Geschäftsbeziehungen zwischen Andrés Flaschenpost (nachfolgend „Anbieter“) und seinen Vertragspartnern.
1.2. Abweichende, entgegenstehende oder ergänzende Allgemeine Geschäftsbedingungen des Vertragspartners werden nicht Vertragsbestandteil, es sei denn, ihrer Geltung wird ausdrücklich schriftlich zugestimmt.
2. Vertragspartner und Vertragsschluss
2.1. Vertragspartner im Rahmen dieser AGB ist Andrés Flaschenpost, Auf der Härtel 9, 66646 Marpingen.
2.2. Die Präsentation der Angebote im Internet, in Broschüren oder in sonstigen Medien stellt kein rechtlich bindendes Angebot dar. Ein Vertrag kommt erst mit der Annahme der Bestellung oder Buchung, z.B. mittels Auftragsbestätigung oder Lieferung der bestellten Ware, zustande. Reagiert Andrés Flaschenpost nicht innerhalb von 5 Werktagen, so gilt die Bestellung als abgelehnt.
2.3. Der Vertragsschluss erfolgt schriftlich, per E-Mail oder über ein Online-Buchungssystem, sofern vorhanden.
3. Leistungen
3.1. Andrés Flaschenpost bietet zwei Hauptleistungen an:
- Weinproben im privaten Umfeld: Buchungen erfolgen nach Verfügbarkeit. Die genauen Rahmenbedingungen (Termin, Ort, Anzahl der Teilnehmer, angebotene Weine etc.) werden individuell vereinbart.
- Weinverkauf: Das Angebot umfasst Weine, die zum Verkauf angeboten werden. Die jeweiligen Produktbeschreibungen und Preise ergeben sich aus der aktuellen Angebotsdarstellung.
3.2. Änderungen oder Erweiterungen der Leistungen bedürfen der ausdrücklichen Vereinbarung.
4. Preise und Zahlungsbedingungen
4.1. Alle angegebenen Preise verstehen sich inklusive der jeweils geltenden gesetzlichen Mehrwertsteuer, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben.
4.2. Die Zahlung für Weinproben sowie für den Weinkauf erfolgt, sofern nicht anders vereinbart, per Vorauskasse, Banküberweisung, PayPal oder in bar vor Ort. Alternativ wird ein Zahlungslink des Anbieters „SumUp“ mit weiteren Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt. Maßgeblich für die Zahlungsart ist die im Angebot angegebene Zahlungsart.
4.3. Im Falle von Weinproben können zusätzliche Kosten (z. B. für Raummiete, Anfahrt, besondere Wünsche) separat vereinbart und in Rechnung gestellt werden.
4.4. Bei Buchung von Verkostungspaketen wird eine Terminreservierung für zwei Wochen aufrecht erhalten. Sollte bis dahin kein Zahlungseingang erfolgt sein, kann der Termin neu vergeben werden. Der Anbieter schlägt einen neuen Alternativtermin vor. Ausgenommen von dieser Regelung ist ausschließlich die Zahlungsart „bar vor Ort“.
5. Widerrufsrecht (bei Verbraucherverträgen)
5.1. Verbrauchern steht ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Die Widerrufsbelehrung wird dem Kunden gesondert zur Verfügung gestellt.
5.2. Wurde der Vertrag im Rahmen einer Weinprobe abgeschlossen, kann ein Widerrufsrecht nur in den Fällen ausgeübt werden, in denen die Leistung noch nicht vollständig erbracht wurde.
5.3. Im Weinverkauf gelten die gesetzlichen Bestimmungen zum Widerrufsrecht. Bitte beachten Sie, dass bei versiegelten Waren aus Gründen des Gesundheitsschutzes und der Hygiene ein Widerrufsrecht ausgeschlossen sein kann, sofern die Versiegelung entfernt wurde.
6. Stornierungsbedingungen
6.1. Weinproben:
- Eine kostenfreie Stornierung der gebuchten Weinprobe ist bis zu 14 Tage vor dem vereinbarten Termin möglich.
- Erfolgt die Stornierung zwischen 14 und 7 Tagen vor dem Termin, werden 50 % der vereinbarten Kosten fällig.
- Bei einer Stornierung innerhalb von 7 Tagen vor dem Termin werden 100 % der vereinbarten Kosten berechnet.
- Im Falle unvorhersehbarer Ereignisse, die eine Durchführung der Weinprobe unmöglich machen, wird ein kostenfreier Ersatztermin angeboten.
6.2. Sofern bei individuellen Vereinbarungen abweichende Stornierungsbedingungen getroffen werden, sind diese in der schriftlichen Bestätigung der jeweiligen Leistung explizit aufgeführt und haben Vorrang.
7. Haftung
7.1. Der Anbieter haftet unbeschränkt nur für Schäden, die auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen.
7.2. Für einfache Fahrlässigkeit haftet der Anbieter nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten). In diesem Fall ist die Haftung auf den typischerweise vorhersehbaren Schaden begrenzt.
7.3. Für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit haftet der Anbieter nach den gesetzlichen Bestimmungen.
7.4. Der Anbieter haftet nicht für etwaige Mängel oder Schäden, die durch fehlerhafte oder verspätete Informationen seitens des Kunden oder Dritter entstehen.
7.5. Haftungsausschluss für Naturprodukte:
- a) Die gelieferten Weine sind Naturprodukte, deren sensorische Eigenschaften (Geschmack, Geruch, Farbe etc.) und Qualität variieren können.
- b) Der Anbieter übernimmt keine Gewährleistung für subjektiv als „schlecht“ empfundene Qualitätsmerkmale der Weine, da eine abschließende Beurteilung der Qualität im Vorfeld nicht möglich ist.
- c) Der Anbieter kann insbesondere aus den zuvor genannten Gründen keine Haftung für als „Weinfehler“ anerkannte sensorische Eigenschaften der Weine übernehmen.
8. Datenschutz
8.1. Der Anbieter erhebt, verarbeitet und nutzt personenbezogene Daten der Kunden ausschließlich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.
8.2. Eine Weitergabe der Daten an Dritte erfolgt nur, soweit dies zur Vertragserfüllung notwendig ist oder der Kunde ausdrücklich eingewilligt hat.
8.3. Zum Zwecke der Vertragsabwicklung und Buchungsverwaltung nutzt der Anbieter den Online-Dienst Lexware Office. Hierbei werden Kundendaten in dem Umfang verarbeitet, wie es für die Erfüllung der vertraglichen Leistungen erforderlich ist.
8.4. Für die Abwicklung von Zahlungen wird ggf. der Dienst SumUp eingesetzt. Dabei werden zur Durchführung der Zahlungstransaktionen die notwendigen Zahlungsinformationen des Kunden verarbeitet.
9. Jugendschutz
9.1 An Weinproben dürfen keine Personen teilnehmen, die das achtzehnte Lebensjahr nicht vollendet haben. Der Kunde hat im Rahmen von Weinproben, die nicht im öffentlichen Raum durchgeführt werden, dafür Sorge zu tragen, dass den Anforderungen des Jugendschutzgesetzes entsprochen wird, soweit diese Pflicht nicht dem Anbieter obliegt und durch diesen wahrgenommen werden kann.
9.2 Hinsichtlich Weinbestellungen gilt ebenso, dass entsprechend dem Jugendschutzgesetz alkoholische Getränke nur an Personen geliefert werden (dürfen), die das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben.
10. Höhere Gewalt
10.1. Der Anbieter ist im Falle höherer Gewalt (z. B. Naturkatastrophen, behördliche Maßnahmen, Krieg, Streik) von der Verpflichtung zur Vertragserfüllung befreit.
10.2. Im Falle höherer Gewalt werden bereits geleistete Zahlungen anteilig zurückerstattet oder es wird ein alternativer Termin vereinbart, soweit dies möglich ist.
11. Lieferungen
11.1. Weinlieferungen sind nur innerhalb Deutschlands möglich. Es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. Zwingendes nationales Verbraucherschutzrecht am ständigen Wohnsitz des Kunden bleibt unberührt.
11.2. Wird nach Vertragsschluss festgestellt, dass bestellte Ware dauerhaft nicht geliefert werden kann, darf der Anbieter, sofern er die Ursachen des Nichtvermögens nicht zu vertreten hat (z. B. durch höhere Gewalt, Nichtbelieferung trotz rechtzeitiger Nachbestellung), vom Vertrag zurücktreten. In diesem Fall wird der Kunde unverzüglich benachrichtigt und evtl. bereits geleistete Zahlungen werden erstattet.
12. Eigentumsvorbehalt
12.1. Die gelieferte Ware bleibt bis zur vollständigen Bezahlung sämtlicher Forderungen aus dem jeweiligen Kaufvertrag im Eigentum des Anbieters.
12.2. Im Falle der nicht fristgerechten Zahlung behält sich der Anbieter das Recht vor, die Ware zurückzufordern.
13. Nichtverfügbarkeit der Ware
13.1. Angebote auf der Internetseite sind freibleibend. Lieferungen nur, solange der Vorrat reicht.
13.2. Sollte die bestellte Ware nicht verfügbar sein, behält sich der Anbieter vor, dem Kunden einen gleichwertigen Ersatz anzubieten.
13.3. Sollte ein gleichwertiger Ersatz nicht den Vorstellungen des Kunden entsprechen, steht dem Kunden das Recht zu, das Produkt aus der Bestellung zu streichen. Darüber hinaus gehende lieferbare Produkte bleiben von dieser Regelung unberührt.
14. Beziehungen zu Lieferanten
14.1. Die Haftung für von Lieferanten gelieferte Waren wird vom Anbieter erst übernommen, wenn das Eigentum an der jeweiligen Ware vollständig auf den Anbieter übergegangen ist. Bis zu diesem Zeitpunkt liegt das Risiko für Verlust, Beschädigung oder sonstige Beeinträchtigungen der Ware beim Lieferanten. Eine Haftung unsererseits vor Eigentumsübertragung ist ausdrücklich ausgeschlossen, soweit gesetzlich zulässig.
15. Schlussbestimmungen
15.1. Änderungen und Ergänzungen dieser AGB bedürfen der Schriftform.
15.2. Sollte eine Bestimmung dieser AGB unwirksam sein oder werden, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt.
15.3. Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland.
15.4. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertragsverhältnis ist – soweit gesetzlich zulässig – der Geschäftssitz des Anbieters. Der Anbieter ist – soweit gesetzlich zulässig – berechtigt, einen abweichenden Gerichtsstand zu bestimmen.